Tagesablauf eines Babys (13-18 Monate)
Der dritte und letzte Teil unserer „Tagesablauf eines Babys“ Serie beschäftigt sich mit den Lebensmonaten 13-18. Sie finden wie auch zuvor eine praktische Infografik sowie wichtige Tipps und Infos zum nachlesen. In der Infografik sind zum Vergleich die wichtigsten Daten der vorherigen 2 Teile gelistet.
INHALTSVERZEICHNIS
Entwicklung des Babys
Punkte im Detail:
Entwicklung des Babys
Babyentwicklung in den Monaten 13-15
Das erste Jahr ist abgeschlossen und die größten Hürden sind gemeistert. Von nun an wird dein Kind zunehmend mobiler und aktiver. Damit entstehen neue Risiken: vor allem beim Laufen sollten Eltern aufpassen, da Kinder meist noch nicht ganz sicher sind.
Das Sprechen wird immer ausgeprägter und verständlicher, während die motorischen Fähigkeiten immer zuverlässiger werden. Gleichzeitig verändert sich das Essverhalten grundlegend: dein Kind wird unberechenbarer. Mal wird es mehr essen, mal weniger – das ist ganz normal. Eltern sollten geduldig bleiben und immer einen Plan-B parat haben.
Babyentwicklung in den Monaten 16-18
Mit eineinhalb Jahren sind die meisten Basics gemeistert. Dein Kind fühlt sich sicher im Stehen und Laufen und verliebt sich in die Welt. Es wird eigenständig draußen spielen wollen und sich nicht vor Schmutz scheuen. Dein Kind wird sich bei bekannten Aktivitäten wohler fühlen als zuvor. Nutze das, um dich aktiv mit deinem Kind zu beschäftigen. Das Essverhalten sollte sich im Vergleich zu den Monaten 13-15. Monat stabilisiert haben. Mit voranschreitender Zeit können Sie sich trauen: probieren Sie immer mehr Gerichte aus.
Infografik
Punkte im Detail
Nachtschlaf
Die Nachtschlafzeit verändert sich ab diesem Alter nur noch schwach. Sie beträgt durchschnittlich 11,5 Stunden. Dafür sinkt der Tagschlaf immer weiter, woraus resultiert, dass das Kind jetzt viel längere Aktivphasen am Tag hat. Ihr Kind wird jetzt nicht mehr so schnell müde und schläft deutlich ruhiger in der Nacht, da es jetzt an einen geregelten Tagesablauf gewöhnt ist.
Esszeit
Nach dem Brei kommen die ersten Festen Mahlzeiten. Doch Vorsicht: Kleinkinder sind bekannte “Feinschmecker” und “Nörgler”. Mütter berichten von extrem wählerischen Kindern, die selbst Gerichte verweigern, die gestern noch ihre Lieblingsmahlzeit war. Da das Kind in diesem Alter über sehr viel Energie verfügt, wird es seine Zeit wahrscheinlich mit anderen Dingen als dem Essen verbringen wollen.
Ersetzen sie daher große Portionen durch mehrere Snacks. Diese nehmen weniger Zeit in Anspruch und verkürzen die Prozedur. Eine große Vielfalt an Lebensmitteln bietet sich ab dem 2. Lebensjahr an. Man sollte nur darauf achten, dass die Speisen nicht zu fettig und zu stark gewürzt sind. Auch Honig oder harte Lebensmittel wie Johannisbeeren, Karotten oder Nüsse sollten im 2. Lebensjahr noch vermieden werden, die Kleinen könnten sich daran verschlucken.
Zeit an frischer Luft
Ihr Kind kann nun endlich Laufen und hat mehr Energie. Das wirkt sich deutlich auf die Zeit an der frischen Luft aus, denn ihr Kind kann jetzt selbst mit Spazieren. Das wird anfangs sehr energieaufwendig sein, weshalb sie trotzdem einen Kinderwagen oder ähnliches mitführen sollten. So können Sie immer auf eine Alternative zurückgreifen, wenn Ihr Kind zu erschöpft ist, um selbst zu gehen.
Außerdem werden Spielplätze immer interessanter, da sie nun aktiv genutzt werden können. Wie mehr Zeit Sie zusammen an der frischen Luft verbringen, umso besser. Versuchen sie Täglich mindestens 1,5 Stunden zu investieren, damit Ihr Kind weiter sein Immunsystem stärken kann. Achten Sie dennoch auf die richtige Kleidung.
Tagesschlaf
In diesem Alter variiert der Tagesschlaf stark. Die einen brauchen mehr als den Durchschnitt von 2 Stunden am Tag, die anderen weniger. Generell nimmt die Zeit aber stetig ab, wodurch sich die Dauer für andere Aktivitäten erhöht. Es macht Sinn die Nickerchen auf bestimmte Stunden zu legen, um den Tagesablauf weiter zu festigen.
Spielen und aktives Lernen
Neben dem Spielen an der frischen Luft, können Kinder ab dem 2. Lebensjahr nun viel mehr. Die Spielgewohnheiten ändern sich, da die Feinmotorik schon beherrscht wird. Dadurch ist gezieltes Greifen und Ablegen ohne Probleme möglich. Daher sind die Chancen groß, dass Ihr Kind beginnt Dinge bewusst zu greifen und fallen zu lassen oder mit anderen Gegenständen Geräusche zu erzeugen. Ihr Kind wird nun ebenfalls anfangen munter drauf loszuplappern. Das liegt hauptsächlich daran, dass es die Sprache jetzt viel besser versteht und auf einzelne Worte reagieren kann. Im weiteren Verlauf wird es beginnen Wörter und Sätze zu wiederholen.
Sonstiges
Wahrscheinlich hat Ihr Kind in diesem Alter mit Trennungsängsten zu kämpfen. Nehmen Sie sich genug Zeit, um Ihr Kind an neue Besucher zu gewöhnen bevor Sie gehen. Kleinkinder fühlen sich extrem verbunden mit Ihren Eltern und mögen das plötzliche verschwinden nicht. Versuchen Sie die Übergänge so elegant zu gestalten wie nur möglich.
Wahrscheinlich wird Ihr Kind nun deutlich mehr Kleidung besitzen, weshalb viel Zeit in An-und Ausziehen investiert wird. Ebenfalls werden Sie mehr Zeit ins Kochen stecken müssen, da Ihr Kind wählerischer wird.